Exposé
Dieser biografische Roman beschreibt aus der Sicht der heutigen Ich-Erzählerin die Entstehung von Traumata und der Weitergabe der daraus resultierenden Muster anhand der eigenen Familiengeschichte ab Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Neuzeit, ohne das Schlüsselwort Trauma explizit zu nennen. Die Lebensgeschichten werden chronologisch erzählt, der Begriff der Traumatisierung findet erst im zweiten Teil, der das Leben der Erzählerin schildert, Raum.Anhand dieser Familiengeschichte über drei bis vier Generationen spielend im Ruhrgebiet und Unterfranken wird eine Grundsituation der heute 50 – 60 jährigen verdeutlicht, die in ihrem Ausmaß gesellschaftlich noch nicht begriffen scheint.
Geschichtliche Ereignisse werden nur erwähnt, der Erzählstrang beschränkt sich auf die persönlichen Lebensläufe vor diesem die Umstände liefernden Hintergrund.
Die Großbauerntochter Karolina und der Landarbeiter Ernst erzwingen gegen den Willen der Eltern Karolinas die Heirat und führen mit den beiden Töchtern Lydia und Erla ein karges Leben in harter Arbeit. Der frühe Tod Ernsts läßt Karolina in großer Not zurück. Erla, erst vierjährig, wächst ungeborgen auf, eine Rückgratverkrümmung bildet sich aus.
Mit 17 verliert sie auch die Mutter, schlägt sich wie schon gewohnt allein durch und lernt Ernst, ihren künftigen Mann kennen. Dessen Leben ist ebenso von Härte und Armut geprägt. Geboren nach dem 1. Weltkrieg, aufgewachsen im Ruhrgebiet während der Besatzung durch Frankreich und mit 16 schon der alleinige Ernährer der elterlichen Familie meldet er sich aus persönlichen Gründen freiwillig zum Kriegsdienst und lernt in Oberbayern stationiert Erla kennen.
Beide Menschen eint die Erfahrung von Not.
Nach Kriegsende ist ihr Lebensziel Sicherheit und Wohlstand.
Auf der Strecke bleiben Emotionen und Auseinandersetzung mit dem Gewesenen. Selbst zuriefst traumatisiert geben sie ihren drei Kindern die Muster der Traumata weiter, die sich bis zum ersten Enkelkind unvermindert fortsetzen. Erst mit weit über 50 Jahren beginnt in den Kindern das Begreifen und Verarbeiten, nach einem belasteten und schwierigen Leben.
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Mutter, Mutter, wie weit darf ich reisen...?
biografischer Roman
von
Dagmar Pavalache
copyright © 2015 by Radu Pavalache
Mutter. Nicht Mama. Früher mal Mutti – ganz früher.
Eine uralte Eisenfahne war sie, sich nach eigenem Belieben im Wind drehend, aber Schuld hatte der Wind.
Immer.
Ihre Mutter, Karolina, geboren im Januar 1898, war die älteste Tochter aus einem wohlhabenden Bauernhof im Unterfränkischen. Der Hof sollte an den ältesten Bruder übergehen, so ließ man die Töchter eine Hauswirtschaftschule besuchen und hoffte, sie gut zu verheiraten.
Allen Plänen entgegen verliebte sich Karolina in einen Habenichts, einen Landarbeiter namens Ernst Maurer.
Die Herkunft dieses Mannes war dunkel – seine Mutter, eine schöne Frau, hatte ihn im März 1891 unehelich im Dorf W. zur Welt gebracht und erst später einen bitterarmen Häusler geheiratet, mit dem sie weitere drei Kinder hatte. Gemunkelt wurde immer, der Baron, der Herr und Gutsherr des Dorfes sei der Vater ihres Erstgeborenen. Trotz des unehelichen Kindes hätte diese schöne Frau fast jeden anderen heiraten können – ihre Wahl verstand keiner. Sie starb, als der Jüngste noch ein Kleinkind war.
Aufwachsend ohne die Fürsorge der Mutter, der Vater überfordert mit der alleinigen Verantwortung, trugen Ernst und seine drei Geschwister Schäden durch Mangelernährung davon, eine erworbene Herzschwäche belastete ihr ganzes Leben.
Nur dem Umstand seiner unehelichen Geburt als Ernst Hopf und der späteren Adoption und Namensänderung in Ernst Maurer verdankte mein Großvater, daß ihn der Einberufungsbefehl in den ersten Weltkrieg nie erreichte. Geburts- und Adoptionsname waren vertauscht worden, der gesuchte Mann war dem Dorfbeamten unbekannt.
So aber konnten Karolina und Ernst sich 1916 kennenlernen zu einer Zeit, als schon viele Männer im Krieg geblieben waren. Ernst war gutaussehend, feine Züge zeigten Sensibilität. Nichts an ihm war grobschlächtig oder dumm.
Karolina muß eine energische junge Frau von achtzehn Jahren gewesen sein. Sie wußte, daß die Familie einer Verbindung mit einem Landarbeiter niemals zustimmen würde, also erzwang sie die Heirat auf die nachdrücklichste Weise – sie wurde schwanger.
Im Haus der Eltern brachte sie, noch unehelich, im September 1917 ihre Tochter Lydia zur Welt. Dann durfte sie heiraten. Ein Jahr lang lebten sie zusammen unter einem Dach mit Karolinas Familie. Doch trieb deren offene Mißbilligung und Abneigung gegenüber dieser Ehe die jungen Leute aus dem Haus. Sie zogen zu Ernsts Vater nach W. und zu den drei Geschwistern, die ihr Leben lang unverheiratet blieben. Sechs Jahre später, im Sommer 1923, kam Erla, meine Mutter zur Welt. Ein Kind mit blonden Ringellocken, von Anbeginn der Liebling des Vaters. Für Lydia muß nach sechs Jahren des Einzelkindseins eine schwere Zeit angebrochen sein. Zuneigung zu ihrer Schwester schien sie nie zu empfinden.
Erste Erinnerung meiner Mutter. Sie ist ungefähr zwei Jahre alt und sitzt auf des Vaters Arm.
Im Hof wird gerade ein Schwein geschlachtet – das Kind sieht die Panik des Tieres, sieht das Töten, das Blut und beginnt entsetzlich zu schreien. Ihr Vater trägt sie ins Haus, sie beruhigt sich nur schwer.
Danach wird sie nie wieder beim Schlachten eines Tieres zusehen.
Beide Eltern arbeiteten hart als Landarbeiter im Gutshof von W. in Diensten des Barons, der möglicherweise Ernsts Vater war. Die Töchter wurden vom Großvater und der Tante betreut. Die Onkel August und Johann waren tagsüber in der Arbeit. Die Tante, Anna Maurer, mußte für die Großfamilie kochen, waschen, flicken, die Stallhasen versorgen, die Ziege füttern und melken. Der asthmakranke Großvater ging ihr so gut es ging zur Hand, beschäftigte die Mädchen, holte mit ihnen Hasenfutter, erzählte ihnen Geschichten. Er war der Einzige, der Raum hatte, den Kindern Zuneigung zu zeigen, sich ihnen zuzuwenden. Die Tante, energisch und diszipliniert, versorgte sie materiell, achtete auf Erziehung und Ausbildung. Für Erla war es der schönste Moment des Tages, dem von der Arbeit müden Vater nach dem Essen auf den Schoß zu klettern, sich an ihn zu lehnen.
Sie war dreieinhalb, als die Eltern in das elf Kilometer weiter gelegene Dorf M. zogen, da sich dem Vater dort eine gute Arbeit bot, die ermöglichte, daß die Mutter bei den Kindern bleiben konnte. Für Karolina bedeutete es sicher eine Befreiung. Kein Ein- und Unterordnen mehr in den Haushalt der Schwägerin, endlich Eigenständigkeit in allen Entscheidungen, endlich ein eigener Hausstand. Nach neun Jahren Ehe.
Nach neun Jahren - und kein Jahr dauerte das Glück. Wegen eines Leistenbruchs wurde Ernst operiert, erkrankte im Hospital an einer Lungenentzündung und starb dort binnen weniger Tage im Sommer 1927.
Gerade erst hatte Karolina begonnen, das eigene Heim nach ihren Möglichkeiten und Wünschen einzurichten, mit großer Fertigkeit alle Gardinen, Decken, Kleider und Wäsche genäht, begonnen, bescheidene Vorräte anzulegen nach zehn Jahren des von der Hand in den Mund lebens.
Aus.
Witwe mit neunundzwanzig, die Töchter zehn und vier, unversorgt ohne Ernährer, die Witwen- und Waisenrente nicht einmal genug für die geringe Miete.
Sie muß handeln. Zur Trauer bleibt keine Zeit, keine Zeit auch für die verstörten Kinder. Wie soll die Vierjährige begreifen : der Vater ist tot ?
Karolina muß die Existenz sichern. Zurück in ihr Elternhaus führt kein Weg, das weiß sie. Ihr Heiratsgut hat sie erhalten, somit sind alle Ansprüche abgegolten. Auch ist sie zu stolz, um für sich zu bitten und das Leben einer geduldeten Magd auf dem elterlichen Hof zu führen. Sie hat für sich selbst geradezustehen. So bittet sie für Lydia, die mit ihren zehn Jahren bereits mit zupacken kann und deren Patentante die Großmutter ist. Paten haben in der Not zu helfen, das ist gottgewollt. So kommt Lydia zu den Großeltern nach U., die kleine Schwester aber kommt wieder in das väterliche Elternhaus zurück. Zurück zu Großvater, Tante Anna und den Onkeln.
Und so verlieren die Töchter nach dem Vater auch noch die Mutter.
Diese arbeitet schwer für den viel niedrigeren Lohn, den Frauen damals erhalten. Nur der Sonntag ist frei, und Karolina muß sich immer wieder entscheiden, welche ihrer Töchter sie besuchen will, zu Fuß, denn ein Fahrrad kann sie sich nicht leisten. Manchmal nimmt ein Fuhrwerk sie ein Stück des Weges mit. Wenn sie Glück hat.
Woran denkt sie in den vielen Stunden, die sie über Land läuft ?
Wo lassen die Kinder ihre Trauer ?
Wo Karolina ihre Verzweiflung ?
Das Leben muß weitergehen.
Die Kinder passen sich ihrem neuen Leben an, jedes auf seine Weise. Lydia, schon wissender, beginnt sich zu nehmen, was sie braucht oder zu brauchen meint. Sie wird egoistisch, hart und rücksichtslos. Erla begnügt sich mit der bloßen Versorgung und der manchmal durchschimmernden Zuneigung des Großvaters. Mehr gibt es nicht. Es ist sinnlos, sich mehr zu wünschen. Es täte auch zu weh .
Fast eineinhalb Jahre bleibt sie bei der Tante, hat Spielgefährten, hat sich eingelebt, ist vertraut. Da beschließt Karolina, wenigstens ihre Jüngste bei sich zu haben, Erla zu sich zu holen. Da sie weiterhin arbeiten muß, gibt sie das Kind tagsüber in einen Kindergarten. Als Erla dort nicht bleiben will, sucht sie ihr einen Tagespflegeplatz in einer Familie. Doch ist die Tochter dieser Familie so eifersüchtig, daß sie Erla heimlich Seife in das Essen auf ihrem Teller mischt. Erla schiebt nur den Teller weg, sagt nichts, will von da an aber auch nicht mehr in diese Familie gehen. Karolina ist ratlos, auch ihr sagt das Kind nicht den Grund für seine Weigerung. Schließlich nimmt die Mutter Erla mit zur Gutsarbeit, läßt sie spielen, hat ab und an ein Auge auf sie. Bisweilen gibt die Baronin, die Herrin des Gutes, dem hübschen Kind ein Brot, einen Apfel, läßt sie mit den eigenen Kindern spielen. Im Frühjahr 1929, mit fünfdreiviertel Jahren, wird Erla eingeschult. Erst zur Probe, weil sie noch so klein ist, da sie sich aber als gescheit und willig erweist, bleibt sie in der Klasse. Ab mittags ist sie allein zu Hause, eine Nachbarin schaut ab und zu nach ihr. Wenn vom Vortag noch ein Rest Essen da ist, wärmt das Kind sich die Mahlzeit auf dem Ofen auf, erledigt die Schulaufgaben, geht zum Spielen nach draußen. Die mangelnde Fürsorge birgt auch Freiheit für sie. Anders als bei der strengen Tante kann sie in die Wiesen laufen, in den Wald, mit Kindern spielen – keiner ruft sie, keiner macht ihr Vorschriften. Wenn die Mutter abends nach Hause kommt, muß diese kochen, die Wäsche besorgen, putzen. Viel Zeit für einander bleibt nicht.
In der Schule fällt dem Lehrer die gebeugte Haltung des Kindes auf. Die Mutter geht mit ihr zum Arzt. Der ist entsetzt. Die Knochen des Kindes sind so weich, er könnte sie mit der bloßen Hand verbiegen. Die Wirbelsäule ist bereits verkrümmt.
Was war mit Erla geschehen?
Der Verlust des Vaters und des Elternhauses, der Zuwendung, Fürsorge und Liebe muß in Erla auch körperlich massiv gewirkt haben. Mühsam hält sie sich aufrecht, erstarrt in Verkrampfung, ohne die Möglichkeit des Begreifens oder Benennens. Sich fallen lassen, aufgefangen werden, Geborgenheit erfahren – nichts davon wird ihr ermöglicht. Nicht aus Gleichgültigkeit oder Bosheit, die Menschen ihres Umfelds sind hart wie die Umstände und Zeiten, in denen sie leben. Priorität hat die nackte Versorgung. Wer hätte die Seele eines kleinen Kindes wahrnehmen sollen, wer sie verstehen und auf sie eingehen sollen ?
Und so verzerren die verkrampften Muskeln der einseitig hochgezogenen rechten Schulter allmählich ihr noch so weiches Skelett. Ein rechtseitiger Buckel formt sich, auf dem sie allein, alleingelassen in ihrer unsäglichen Not, die Last ihres Lebens stemmt. Schutzlos. So wird die Starre der Muskeln ihr Panzer gegen das Leben und Abbild für die Panzerung ihrer Seele, die sie verschließt. Um zu überleben. Um nicht körperlich wie seelisch zu zerbrechen.
Die Schädigung wird irreversibel werden, denn Erla wird nicht mehr aufgefangen - läßt sich auch nie mehr auffangen. Wird nie mehr locker lassen, nie mehr vertrauen.
Und ihre unterdrückten Empfindungen nur noch im Miterleiden der Schicksale von Romanfiguren hochkommen lassen.
Das Kind kommt in eine Spezialklinik nach Würzburg. Allein. Die Mutter muß arbeiten. Viele Wochen verbringt die Sechsjährige dort, lernt spezielle Gymnastikübungen zur Korrektur der Muskulatur und bekommt zum ersten Mal in ihrem Leben übergenug und vollwertig zu essen.
Satt war sie wohl immer geworden, aber die ausschließlich getrunkene Ziegenmilch hat die Schwäche der Knochen noch begünstigt.
Als ihr zur Mutter zurückgekehrt ein Korsett aus Leder und Stahl angepaßt werden soll, erstickt das Kind darin fast. Eindringlich rät der Hausarzt vom Tragen dieses Monstrums ab. Im Laufe der Zeit erhält Erla eine Stütze aus leichterem Material, das sie weniger beengt. Noch zweimal kommt sie in den folgenden Jahren zur weiteren Behandlung in die Würzburger Klinik, wird dort trainiert und aufgepäppelt - jeweils bis zu einem Vierteljahr werden die Aufenthalte dauern.
In der Zeit des ersten Schuljahres öffnet sich für Erla eine Welt - sie lernt lesen, lernt es leicht und leidenschaftlich. Von nun an liest sie alles, was lesbar ist. Ewigkeiten verbringt sie auf dem Abtritt, die zu Toilettenpapier zurechtgeschnittenen Zeitungsstücke lesend, bis ihre Mutter die Geduld verliert. Dabei ist Karolina ebenso lesewütig, leistet sich von ihrem knappen Geld eine Zeitung, kauft Bücher, der vollkommene Luxus. Diese Freude am Lesen hatte sie während ihrer Ehe mit ihrem Mann geteilt. Auch er, völlig untypisch für seinen Stand, war ein begeisterter Leser gewesen. Erla verschlingt alles, taucht ein in die Welt der Märchen und Groschenromane, kommt nur ungern zurück in die Realität. Und so wird es fast bis zu ihrem Lebensende bleiben.
Auf dem Dorf gilt Lesen als Müßiggang, vertane Zeit, Faulenzen. Für Mutter und Tochter ist es Flucht und Quell größter Freude.
Das dritte und vierte Schuljahr verbringt Erla wieder bei Tante, Onkeln und Großvater. Die Mutter hat begriffen, daß sie sich zu wenig um ihr Kind kümmern kann.
Auch wenn die alten Spielgefährten wieder da sind – etwas ist anders. Der Lehrer will nicht, daß sie im Schulchor mitsingt. Er will keine Bucklige bei Auftritten dabei haben.
Gegen die jetzt aufflammende Häme der Dorfkinder wehrt sie sich nicht, flüchtet vor dem Schmerz in die Welt der Bücher. Der Großvater stirbt, die Tante wird strenger mit dem Kind. Durch die Freiheit der letzten zwei Jahre bei der Mutter ist Erla der Tante zu eigenständig und unangepaßt geworden, außerdem billigt sie das exzessive Lesen nicht. Erla soll arbeiten, nach den Hausaufgaben mithelfen, nützlich sein. Erla weiß, daß die Tante es gut mit ihr meint, erträgt die Einengung aber nur schwer.
Wieder kommt es zu einer Wende. Karolina, jetzt 35, heiratet einen Arbeitskollegen. Für beide ist es eine Vernunftehe. Jakob Knauer ist ein Mann über 40, fast ein Hagestolz, tief katholisch, arbeitsam, fleißig, ehrlich. Zuneigung empfindet Karolina wohl eher für den Sägewerksbesitzer Fritz, doch der erklärt sich ihr nicht, sodaß sie auf Drängen der Verwandten und Kollegen einer Heirat mit Jakob zustimmt. Beide wollen versorgt sein, sich nicht mehr allein durch das Leben schlagen müssen. Es ist eine Zweckgemeinschaft. Diese Ehe ermöglicht Karolina, Erla endlich wieder nach Hause zu holen. Sie muß nur noch halbtags arbeiten, Jakob verdient gut, endlich kann sie auch wieder anfangen ,sich Vorräte anzulegen – so wie sie es einst im Elternhaus gewohnt war. Das Butterfaß im Keller ist gefüllt, riesige Tiegel mit Schmalz, eingelegtem Gemüse und Kraut, Gläser mit Kompott und Marmelade füllen die Regale. In den Schränken häufen sich Bett-, Leib- und Tischwäsche.
Da die Mutter mittags noch nicht zu Hause ist, beginnt Erla sich an das Kochen zu wagen. Sie experimentiert mit so glücklicher Hand, daß ihr Stiefvater sie bittet, jetzt immer zu kochen. Obwohl die Mutter auf der Hauswirtschaftschule alle Hausarbeiten hervorragend erlernte, kocht Erla mit mehr Kreativität und Liebe, es schmeckt allen besser. Doch ist dies der einzige harmonische Bereich, die Zehnjährige kann den neuen Mann nicht akzeptieren, weder als Vater noch als Freund. Zumal dessen gelebte Religiosität sie fremd anmutet, ja abstößt. Sowohl Jakob als auch seine Schwester werden im religiösen Wahnsinn enden.
Erla reift heran. Als sie bei einem Bauern Besorgungen machen muß, will der sich an ihr vergreifen. Aber sie ist gewappnet, der Mann ist für seine Übergriffe auf Mädchen bekannt. Erla läuft nach Hause, erzählt der Mutter vom Versuch, sie ins Heu zu ziehen. Und Karolina tut, was keiner sich im Dorf je getraut hat, sie geht mit Erla zum Bauern und dessen Frau und stellt ihn offen zur Rede. Seine Frau, vor der bisher alles vertuscht worden war, heizt ihm rabiat ein, von da an hat er nichts mehr im Haus zu sagen – und das ganze Dorf freut sich. Nur selber hat nie ein Dörfler die Courage besessen, ihn offen bloßzustellen.
Mit dreizehn hat Erla die Schule beendet, sieben Klassen Dorfschule. Wie alle Mädchen muß sie nach Beendigung der Schulzeit das Pflichtjahr ableisten, also verläßt Erla mit vierzehn das Dorf, um ein Jahr lang in der Stadt als Hausmädchen zu dienen. Es ist Sklavenarbeit. Von früh bis spät muß das zartknochige Kind die schwersten Arbeiten verrichten, große Teppiche allein in den Hof zum Ausklopfen schleppen – sie, die keine schweren Töpfe heben durfte, denn eigentlich hätte Erla gern den Beruf der Köchin erlernt, aber aufgrund ihrer Konstitution war es ihr verweigert worden. Körperlich zu anstrengend für sie, hatte es geheißen. Nun wird ihr jede Drecksarbeit zugemutet.
Nach diesem Jahr ist ihr Rücken krummer – und sie nicht länger willens, das frühere Leben wieder aufzunehmen.
Der nunmehr Fünfzehnjährigen scheint es unerträglich, wieder mit der Mutter und dem eigenartigen Stiefvater unter einem Dach zu leben. Sie will endlich auf eigenen Füßen stehen. Die Mutter läßt sie nur ungern ziehen, sorgt aber für eine Anstellung in einer Fabrik in Pforzheim. In dieser Stadt lebt Lydia, bereits verheiratet, von der die Mutter sich familiäre Unterstützung für ihr Kind erhofft. Auch ein möbliertes Zimmer wird gefunden – endlich wird Erla auf eigenen Füßen stehen. Ein Jahr der Freiheit beginnt - aber auch des Hungers. Ihr geringer Lohn reicht nicht, sie zu ernähren. Da sie als Jüngste des Betriebes für die Belegschaft die Brotzeit zu holen hat, bekommt sie von Metzger und Bäcker, die sich die Kundschaft so sichern wollen, ihr Frühstück geschenkt. Warme Mahlzeiten kennt sie nicht mehr, nachts geht sie mit einer Kollegin Äpfel vom Baum stehlen, um überhaupt etwas zu essen zu haben außer Brot und Milch. Der Mutter schreibt sie kein Wort von ihrer Not, teils aus Stolz teils aus Angst, daß diese sie dann zurück holt. Sie will frei sein. Jung ist sie, frisch und hübsch mit ihren lockigen hellen Haaren, zu schön ist es, am Wochenende tanzen zu gehen, sich von jungen Männern einladen zu lassen, Spaß zu haben. Leben will sie, endlich leben. Ohne Aufpasser.
Lydia bietet ihr an, täglich bei ihr mitzuessen. Gegen Bezahlung. Der Weg ist weit, von einem Ende der Stadt zum anderen, zu Fuß. Was das an Schuhsohlen kostete – das Geld dafür hat Erla nicht, also lehnt sie ab. Einmal schickt die Mutter ihr einen geschlachteten Stallhasen – offenbar liegt es außerhalb ihrer Vorstellung, daß die Tochter gar keine Kochgelegenheit in ihrem Zimmer hat. So muß Erla den Hasen bei einer Kollegin zubereiten, ihn dafür aber auch mit dieser und deren Freund teilen. Viel ist es nicht, was sie von ihrem Hasen hat. Als sie einmal zur Mutter auf Besuch fährt, ist sie nur noch Haut und Knochen – kräftige Mahlzeiten kann sie gar nicht mehr bei sich behalten. Dennoch kehrt sie nach Pforzheim zurück.
Im Februar 1941 ruft ein Brief sie zur Mutter. Karolina liegt im Sterben. Magenkrebs, zu spät erkannt, unbehandelbar. Die zum Skelett abgemagerte Mutter versucht noch ein letztes Mal, für Erla zu sorgen, schreibt Briefe, erhält unter anderem Antwort von Lydia. Diesen Antwortbrief noch in den Händen blickt sie Erla an : „ An Deine Schwester brauchst Du Dich nicht zu wenden, die hat für Dich nichts übrig.“
Sie zeigt Erla diesen Brief nicht, sie verbrennt ihn. Es ist wohl wahr, Lydia hatte nichts übrig für ihre Schwester. Woher auch ?
Erla war des Vaters Liebling gewesen, nicht Lydia.
Erla war nach dessen Tod immer wieder von der Mutter nach Hause geholt worden,
Nicht Lydia.
Nicht Lydia.
Wie muß es sie geschmerzt haben, und wie sehr muß sie ihre Schwester verabscheut haben.
Noch vor ihrem Tod regelt Karolina, daß Erla nicht mehr nach Pforzheim geht sondern zu Jakobs Schwester nach Bad Aibling .
Dann kann sie sterben.
Gequält von rasenden Schmerzen.
Nur in den letzten Tagen lindert Morphium die Qual. Es ist Krieg und Morphium knapp. Im Grunde verhungert und verdurstet Karolina. Längst behält sie nichts mehr bei sich. Ha
Sie stirbt in einer Februarnacht 1941.
Allein.
Jakob hat nicht mehr bei der Todkranken geschlafen, er muß in die Arbeit, braucht seinen Schlaf. Und die siebzehnjährige Erla sollte sich dem Sterben der Mutter nicht aussetzen.
Am Morgen teilte man ihr deren Tod mit.
Ein Bild zeigt Karolina auf ihrem Totenbett ausgezehrt bis auf die Knochen. Sie – die einst so stattliche, starke Frau. Groß war sie für die damalige Zeit gewesen mir ihren 1,74 m, immer bäuerlich kräftig und robust.
Als ich mit Mitte zwanzig anläßlich eines Besuches meiner Eltern auf dem Hof der mir unbekannten mütterlichen Verwandtschaft am Grundstück vorbeilief, um die Eltern abzuholen, schaute die besuchte Cousine aus dem Fenster und meinte : „ Das muß deine Tochter sein, Erla, sie hat die gleiche Figur wie Deine Mutter.“
Ihr Leben lang hat meine Mutter Karolinas Krebserkrankung darauf zurückgeführt, daß diese stets voll Genuß das Innere von Pflaumenkernen mitgegessen hat, die sie geknackt hat wie Nüsse. Als hätte eigene Unvernunft ihren Tod herbeigeführt.
Fahrlässig.
Für mich erkrankte und starb sie, weil sie keine Kraft mehr hatte. Es fehlte ihr der Mut, ihrer Natur gemäß zu leben, das erfahrene Leid hatte sie verzagen lassen. Das Leben, das sie unerfüllt ließ, sie aushungerte, war ihr zuviel und zu schwer geworden.
Der geliebte Mann tot, die Kinder fremd und fern. Die Vernunftehe keine Heimat.
Ihr Körper vollzog das Verhungern ihrer Seele nur noch nach.
Lydia reiste zum Begräbnis an.
Und mit vollen Taschen wieder ab.
Alles nahm sie sich, alles konnte sie gebrauchen. Jakob ließ sie nur das Allernötigste. Sie schleppte davon Betten, Wäsche, Stoffe, Geschirr, Besteck, Töpfe, Eingemachtes, Schmalz, Schinken, den geringen Schmuck der Mutter, ja sogar die goldene Konfirmationskette Erlas.
Jakob protestierte nicht, er nahm es kaum wahr. Den ganzen Tag betete er, quälte sich mit Schuld, sah den Tod Karolinas als Gottesstrafe für die Sünde an, eine katholisch-evangelische Mischehe eingegangen zu sein. Jetzt büßte er.
Und Erla? Sie sah wohl die Gier und Hartherzigkeit der Schwester, entgegen trat sie ihr nicht. So wie sie ihr ganzes Leben alle Bosheit genau registrieren würde ohne sich je durch direktes Entgegentreten zu wehren. Noch mit achtzig erzählte sie voll Verachtung von der Raffgier ihrer Schwester, nie vergaß sie dabei ihre Konfirmationskette – Lydia persönlich hat sie dazu nie etwas gesagt.
Diese begründete ihr Handeln damit, daß Erla ohnehin nichts gebrauchen konnte. Sie hatte ja keinen eigenen Hausstand und sollte überdies künftig bei Jakobs Schwerster in Bad Aibling leben. So packte Erla ihre Habseligkeiten und fuhr zur fremden Tante. Die Fahrkarte konnte sie nur bezahlen, weil die Mutter ihr noch vor ihrem Tod etwas Geld für alle Fälle zugesteckt hatte. Wenn sie davon erzählte, kam immer der Satz: „ Wenn ich das nicht so gut versteckt hätte, hätte meine Schwester das auch noch genommen.“
Von Jakobs Schwester wurde sie freundlich aufgenommen. Schwierig war, daß die Tante sie trösten wollte, ihr unermüdlich mit Frömmigkeit und Bibelversen beizustehen versuchte, um eine Hinwendung Erlas zum Glauben zu bewirken. Doch für Erla gab es den Trost des Glaubens nicht. Ihre Religiosität war nicht sehr ausgeprägt. Der sonntägliche Kirchgang und die Konfirmation hatten zum Leben dazugehört wie Schule und Arbeit, eine echte Rückbindung fehlte. Seit Karolinas Tod haderte Erla mit Gott. Erst hatte er ihr so früh den Vater genommen und nun die Mutter. Grausam, unbarmherzig und sinnlos schien ihr das. Was hätte sie getan haben sollen, um dieses Schicksal zu verdienen? Sie wollte Gott nicht mehr.
Im Alter erzählte sie, daß sie erst spät begriff – ohne den Tod der Mutter wäre sie nie nach Bad Aibling gekommen, hätte nie ihren Mann kennengelernt.
Aber damals haderte sie, ertrug die Tante mit ihrem wohlmeinenden Bemühen um gläubig-demütige Annahme des Schicksals nicht.
Hinzu kam, daß sie ohne Beschäftigung war. Im Haushalt helfen sollte sie nicht, und für die Kinder der Tante gab es bereits ein Kindermädchen. Geplant war, Erla eine Ausbildung machen zu lassen eventuell als Kinderpflegerin oder ähnliches.
Es war zuviel für Erla, die Frömmigkeit, die Fürsorge, die Untätigkeit, die Abhängigkeit. Sie nahm ihr Leben in die Hand. Im Cafe Bierbichler wurde eine Bedienung gesucht, und Erla bewarb sich erfolgreich. Mit dieser Anstellung entkam sie der Tante und verdiente endlich wieder ihr eigenes Geld – wenn auch wenig genug. Die Inhaberin des Cafes, eine Matrone in den Vierzigern, war ebenso wohlhabend wie geizig. Ihre Angestellten, die im Haus untergebracht waren, bewohnten zu zweit winzige Dachkammern, unbeheizbar und zugig. Im Winter gefror das Wasser in den Waschschüsseln. Die Verpflegung, Bestandteil des Lohns, gab es nur an den Arbeitstagen; an den wechselnd freien Tagen gab es nur ein Frühstück bestehend aus harten Brotresten mit gekratzter Marmelade. Alle weiteren Mahlzeiten fielen danach aus. Es war Krieg, die Essensmarken hatten die Angestellten bei der Chefin abzugeben, damit diese die Lebensmittel einkaufen und ihre Arbeitnehmer verköstigen konnte. Ohne Marken gab es kaum noch Essen zu kaufen. Erla und ihre Kolleginnen lavierten sich durch ihre freien Tage. Der Dackel der Chefin hingegen war so fett, daß er nur noch watschelte. Ihm wurde vom Eßtisch die Zuckerdose vor die Schnauze gehalten, und er durfte sich bedienen. Der so abgeleckte Zucker wurde dann wieder zum weiteren Verbrauch auf den Tisch gestellt. Der Ehemann der Chefin, über zehn Jahre jünger als sie und sehr attraktiv, wurde eifersüchtig bewacht. Auch wenn seine Frau wußte, daß er sie nur des Geldes wegen geheiratet hatte, kleidete sie ihren massigen Körper in teure Modelle und ging täglich zum Friseur, um ihr spärliches Haar richten zu lassen und ihrem Mann zu gefallen, der sie wenig beachtete. Die Enttäuschung über die Fruchtlosigkeit ihres nie erlahmenden Bemühens ließ sie am Personal aus, wissend, daß dieses sich über sie lustig machte. All das durchschaute Erla schnell und richtete sich in der Situation ein. Ihren Pflichten kam sie fleißig nach, ansonsten tat sie, was sie wollte und war beliebt und anerkannt bei Kollegen und Kolleginnen.
Sie fühlte sich sicher und frei, und etwas in ihr kam zum Vorschein, was bereits damals sichtbar geworden war, als sie mit Vehemenz durchgesetzt hatte, nach Pforzheim zu gehen. Sie und die Kolleginnen sprachen die Chefin an, daß diese ihnen an den freien Tagen entweder die zustehenden Mahlzeiten oder aber ersatzweise die dafür vorgesehenen Lebensmittelmarken geben müsse. Die Chefin weigerte sich. Erla ging zum Arbeitsamt, erfragte ihre Rechte und drohte bei Nichteinhaltung mit Streik. Der Beamte war entsetzt, warnte vor Konsequenzen. Doch die Belegschaft war sich einig, sie streikten. Nach kläglichen Versuchen, den Cafebetrieb mit eigener Kraft aufrechtzuerhalten, mußte die Chefin das Lokal schließen und gab schließlich klein bei. Sie wußte, daß Erla die treibende Kraft war und vergalt es ihr mit einem Bibelzitat, das an Erlas wundeste Stelle rührte : „ Hütet euch vor den Gezeichneten!“.
Die Lektion saß. Offene Rebellion macht angreifbar – der Buckel dabei die Zielscheibe.
Den Hieb der Chefin – und jeden, der in dieser Boshaftigkeit gegen sie geführt wurde, trug Erla bis an ihr Lebensende in sich, unvergessen und unverziehen.
Die Wende ihres Lebens trat im Sommer 1941 ein.
Erla putzte die Fensterscheiben des Cafes , als sie gewahr wurde, daß ihr ein junger Mann geraume Zeit schon zuschaute. Ein Soldat vom Aiblinger Fliegerhorst, braungebrannt, der sie anstrahlte. Und ihr gleich Ratschläge erteilte, wie sie sich beim Fensterputzen leichter tun könne. Fensterputzer war er nämlich von Beruf.
Vater,
geliebt, gefürchtet, lastend.
Ein Malermeister aus dem Ruhrgebiet war mein Urgroßvater, und seine Kinder wurden mit eigenen Handwerksbetrieben ebenso gutbürgerlich. Nur einer schlug aus der Art – mein Großvater.
Zeit seines Lebens blieb er mittellos, arbeitete als einfacher Metallarbeiter in Gelsenkirchen und heiratete die aus dem Osten stammende Magd Anna, die wohl gutherzig, aber nicht sehr gescheit war. Sie gebar elf Kinder, von denen nur vier überlebten.
Ernährungsmangel, fehlende Hygiene, fehlende ärztliche Versorgung aus Geldmangel, kalte, zugige Räume – die Kindersterblichkeit war hoch in diesen Zeiten und diesem Milieu. Der erste Weltkrieg gerade vorbei, das Land in Not – die Arbeiter traf es am härtesten.
Ernst, mein Vater, kam im Frühjahr 1919 als zweitältester Sohn zur Welt. Nach ihm überlebten noch ein Bruder und eine Schwester. Das erste Foto meines Vaters zeigt ihn mit ungefähr zwei Jahren auf einem Stuhl neben seiner Mutter stehend, der Kleine der damaligen Sitte gemäß noch im Kleidchen. Hosen, und dann erst mal kurze, bekamen Jungen erst später. Gemacht wurde diese Aufnahme, weil Ernst so krank war, daß die Eltern vor seinem Tod wenigstens noch ein Bild von ihm haben wollten. Er starb nicht.
Ein anderes Bild zeigt ihn mit seinen Geschwistern auf der Straße in der Arbeiterkolonie spielend, kurze Hosen und Schiebermütze, die kleine Schwester mager und zerzaust mit einem Holzroller.
Ernst war vier Jahre alt, als Frankreich das Ruhrgebiet besetzte, um sich die ausstehenden Reparationen vom ausgebluteten Land direkt zu holen.
Wie so viele zu dieser Zeit war mein Großvater arbeitslos, die Familie zu ernähren kaum möglich.
Die Güterbahnhöfe, von denen die Transporte nach Frankreich abgingen, wurden streng bewacht, die hungernde Bevölkerung stahl, was sie konnte. Viele wurden dabei erschossen. Ernst, vier Jahre alt, im zerrissenen Mäntelchen, wurde von den Soldaten nicht beachtet – er schaffte heran, was er nur tragen konnte, Rüben, Kohlköpfe, Kartoffeln, Kohle. Die Mutter schlug die Hände über dem Kopf zusammen, er dürfe doch nicht stehlen. Gekocht hat sie alles, was er brachte.
Als Ernst in die Schule kam, zeigte sich schnell, daß er die Gescheitheit der väterlichen Linie geerbt hatte, während sein älterer Bruder Kurt mehr der Mutter nachgeriet. Mit Leichtigkeit meisterte Ernst die Schule, seine Lehrer wollten ihn unbedingt auf ein Gymnasium schicken. Es scheiterte am Schulgeld – die Familie konnte den Betrag nicht erübrigen. Als Ernst kurz vor seinem Schulabschluß stand, ergriff er die Initiative und vereinbarte eine Ausbildung mit einem Künstler, der unter anderem Filmplakate für Kinos malte. Maler zu werden war Ernsts Traum.
Es kam anders..................
Zähler ab 4.02.2018
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